Ein geschäftiges Jahr geht seinem Ende entgegen. In den letzten Wochen habe ich die Freiheit genossen, ein wenig mehr zu experimentieren.

Einige waren mehr technischer Art: Ich habe mich immer geärgert, wenn die Farbe beim Trocknen dazu führte, dass das Papier anfing Wellen zu werfen. Ich mochte die entstehenden Schatten nicht, die Arbeiten wirkten nicht so sauber, wie ich sie hätte haben wollen. Einige Malerkollegen meinten zwar, das seien einfach Arbeitsspuren und wunderten sich, dass mich das stört. Höheres Papiergewicht hatte auch seine Grenzen, aber ich glaube, ich habe einen guten Weg gefunden für eine Teillösung und der Bogen bleibt nun glatter. Wer mehr wissen möchte, kann sich gerne melden.

Andere Themen waren konzeptioneller Art: Ich entwickelte Arbeiten weiter, bei denen Teile des Papiers unbearbeitet bleiben, ähnlich Aquarellarbeiten. Aber mit den Acrylfarben sieht es eher unterbrochen aus, das Motiv wird eher zerlegt und bekommt eine andersartige Verbindung mit dem Bildgrund.

Farbe schildert etwas (oder sie erinnert zumindest an etwas), oder sie ist einfach eine Farbspur, die die Schönheit von Tonwerten und Schattierungen vorzeigt, ohne damit etwas Bestimmtes bedeuten zu wollen. Oder es gibt Farbe, bei der der Farbstrich so etwas wie ein Objekt wird, das ein Eigenleben entwickelt und sich über die die Oberfläche bewegt. Von was eigentlich? Über ein Gemälde, über ein Papierblatt?

Grenzen berühren und verspielt sein hält den Kopf in Bewegung.

A busy year is coming towards its end. During the last weeks I enjoyed the freedom to do a bit of experimental work.

Some are more technical: I was always annoyed when drying colour led to a surface which showed more or less intense waves. I disliked the shadows, they made the work look less clean, though a lot of fellow painters just called the traces of work and wondered why I cared about it. Higher grammage of the paper was not the perfect solution either but I think I have found a solution for part of my work at least and paper sheets are plainer now after drying. Whoever would like to know more drop me a line.

Other topics were more conceptual: I developed versions where the paper was left clear of colour just like you would expect watercolours to be done. But with the acrylic it was more like a fractional look, the subject being dissembled and made to get a sort of new connection to the paper ground.

Colour depicting something (or at least resembling something), colour being just a trace of paint showing its beauty of tints and shade, meaning nothing besides, or colour doing just the but the brush stroke becoming some sort of object, living a life of its own and moving across the surface of what? A painting, a sheet of paper?

Touching borders and being playful keeps the head in motion.

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